Die Bearbeitung des einerseits spröden, starren und andererseits ungemein zerbrechlichen Werkstoffes Glas forderten meinen Drang nach Perfektion und Präzision. Kalte, harte Glasplatten verwandelten sich unter meinen Händen zu lebendigen, warmen Kunstwerken, nahezu unvergänglich, grenzenlos in ihrer Form, Farbe, Struktur und Ausstrahlung.
Da Qualität an erster Stelle steht, verwende ich hauptsächlich Originalglas aus den USA, jede einzelne Scheibe ist mundgeblasen oder von Hand gewalzt und einzigartig in ihrer Farbzusammensetzung und Struktur. Schon beim Aussuchen der Glasplatten beginnt meine künstlerische Arbeit. Jede Scheibe hat ihren eigenen Charakter, das Farbzusammenspiel innerhalb des Glases ist schon ein eigenes kleines Kunstwerk. Es ist daher auch unmöglich, zweimal dasselbe Stück zu fertigen, jedes meiner Stücke ist ein Unikat und findet durch seine Ausstrahlung auch den richtigen Besitzer.
Die Tiffany-Technik besteht aus sechs Arbeitsschritten:
Zunächst werden die einzelnen Teile auf das Glas schabloniert und zugeschnitten. Anschließend werden die Teile geschliffen, gewaschen und mit Kupferfolie eingefasst. Die Folie wird dann gefalzt (glätten und andrücken der Folie), die einzelnen Teile wie Puzzleteile zusammengesetzt, grob- und zuletzt feingelötet.
Bei der Fusing-Technik werden die Glasteile nach dem Schneiden zusammengesetzt und in einem Brennofen bei 780-820 Grad miteinander verschmolzen.